Neue Daten aus der österreichischen Startupszene: Laut Bericht des Austrian Startup Monitor 2021 wird das Potenzial von Frauen in Gründungsteams vermehrt wahrgenommen, allerdings bleibt der Anteil an Gründerinnen immer noch weit hinter dem der Männer. Auf Geschäftsführungsebene sind in nur 29% der Unternehmen Frauen vertreten.
Ca. 36% der österreichischen Startups weisen zumindest eine weibliche Gründerin auf. Wie die Studie zeigt, werden die meisten Startups von mehr als einer Person gegründet. 51% aller Gründungen werden von rein männlichen Teams getätigt, insgesamt werden ca. 64% aller Startups von Männern (Einzelgründer oder rein männliche Teams) gegründet – dieser Wert ist seit letztem Jahr gleich geblieben. Der Prozentsatz rein weiblicher Gründungsteams hingegen beläuft sich auf 1,6%. Frauen bevorzugen demnach eher eine Einzelgründung (7%) oder gründen in gemischten Teams (28%). Ingesamt beträgt der Anteil von Gründerinnen seit drei Jahren unverändert rund 17%.
Unterrepräsentiert auch in der Geschäftsführung
Interessant ist der Zusammenhang zwischen Gründerinnen und Geschäftsführerinnen. Zwar gibt es in rund 36% Startups zumindest eine weibliche Gründerin, in der Geschäftsführungsebene sinkt diese Zahl nochmals. In nur ca. 29% der Geschäftsführungsteams ist eine Frau vertreten. 71% der Unternehmen werden also von rein männlichen Geschäftsführern geleitet.
Auch, wenn das Potenzial von Frauen anscheinend vermehrt wahrgenommen wird, sprechen die Zahlen doch für sich. Frauen sind sowohl in der Gründung als auch in der Geschäftsführung von Startups deutlich unterrepräsentiert.
Der Austrian Startup Monitor wird vom AIT Austrian Institute of Technology, Austrian Startups und dem Gründungszentrum der WU Wien durchgeführt.