Der Wochenauftakt ist häufig leider eher ein früher Abgesang. Wer Schuld daran ist? Na, der verdammte Montag natürlich.
Wer Montage liebt, gilt prinzipiell als suspekt. Oder macht gerade ein Sabbatical. Denn normal ist das nicht. Viel eher trifft folgendes Szenario zu: Wenn der Wecker zweimal klingelt, schaltet man ihn trotzdem noch nicht aus. Viel zu verheißungsvoll schimmert der Snooze-Button auf dem Smartphone-Display. Hat man sich dann schließlich doch dazu entschieden, sich auf die Ausstiegsseite zu wälzen und aus dem Bett zu kraxeln, geht es erst richtig los. Wer jetzt noch nicht gelacht hat – und sei es auch nur aus Verzweiflung – wird es auch nicht mehr tun. Oder? Man kann natürlich auch ganz einfach strategisch gegen den Montagsblues vorgehen.
Kleiner Tipp: Vielleicht sollte man sich die einzelnen Maßnahmen nicht unbedingt in der Hoch- oder eben Tiefstphase der Montagsdepression zu Gemüte führen. Lieber vielleicht an einem jener Tage, an denen nicht nur das feierabendliche Prosecco-Glas halb voll ist.
_01. Negative Gedanken bleiben dort wo der Pfeffer wächst (oder eben im Bett)
Es gibt ja Menschen, die direkt aus dem Bett auf die Yogamatte springen und sich dort im »herabschauendem Hund« auf den Tag vorbereiten. Morgenroutine nennt sich das in der modernen YouTube-Sprache. Wer den Absprung auf die Yogamatte vielleicht noch nicht ganz schafft, neigt vermutlich dazu, den Tag nicht mit einem Sonnengruß, sondern mit einer dunklen Wolke über dem Kopf zu beginnen. Sich auf diese wenig positive Weise über den anstehenden Arbeitstag Gedanken zu machen, führt allerdings meistens nur dazu, dass der Tag auch wirklich so schlimm wird, wie er sich in der frühmorgendlichen Horrorvision schon dargestellt hat. Also: Weg damit!
_02. Mut zur Einfachheit
Wer es nicht schafft die Monstera zu gießen, sollte keine Bäume ausreißen. Klingt wie ein altes indisches Sprichwort, bedeutet aber eigentlich nur: Es zahlt sich aus, den Montag mit einfachen Routinearbeiten zu beginnen. Überblick verschaffen, Mails abarbeiten, To Dos erstellen und Meetings festlegen. Der Glaube an die steigende Leistungskurve darf ganz einfach nicht abreißen. Wer am Montag bereits zu schnell in die Kurve geht, verliert schnell mal an Bodenhaftung.
_03. Pause. Jetzt.
Wir wissen schon, dass viele Menschen eher dazu tendieren den Montag so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Gar keine Pausen zu machen, sollte aber trotzdem keine Option sein. Ein Spaziergang rund um den Block macht aus einem miesen Tag zwar noch lang nicht den besten Tag der Woche (es sei denn man begegnet Balu dem Bären auf der Straße. Hakuna Matata), aber sorgt für den oft sehr schnell notwendig gewordenen Tapetenwechsel.
_04. Neue Wege gehen
Oft ist es auch das Gefühl, nach einem Wochenende voller Abwechslung wieder in den Alltagstrott zurückkehren zu müssen, das für die montägliche Trägheit verantwortlich zeichnet. Wieso also nicht mal probieren, die trägen Beine in andere Richtungen zu lenken? Ein neuer Arbeitsweg oder die Veränderung des Verkehrsmittels können helfen. Es gibt da bestimmt diesen einen Bäcker am Eck, der schon lange darauf wartete ausprobiert zu werden …