Angesichts der mickrigen Zinsen und schwankungsfreudigen Börsen wird der strategische Vermögensaufbau über mehrere Anlageklassen immer wichtiger.
Angesichts der mickrigen Zinsen und schwankungsfreudigen Börsen wird der strategische Vermögensaufbau über mehrere Anlageklassen immer wichtiger. Wer dies nicht selbst tun möchte, kann sogenannte Mischfonds – oder Multi-Asset-Fonds – für sich arbeiten lassen. Je nach Risikoausrichtung gehen konservative Mischfonds ein geringeres Risiko ein, während offensive Portfolios durchaus größere Aktieninvestments enthalten können. Das Risiko ist dann freilich höher, dafür langfristig auch die Chancen.
»APOLLO KONSERVATIV« – SECURITY KAG (AT0000A1TVS6)
Ein genauer Blick auf den defensiven Mischfonds verdeutlicht den vorsichtigen Ansatz: Die Aktiengewichtung liegt stets zwischen 30 Prozent und 35 Prozent, wobei es zwei Schwerpunkte gibt: Rund zwei Drittel werden global investiert. Zusätzlich gibt es einen Schwerpunkt mit Europaaktien. Das restliche Vermögen wird in unterschiedliche Rentensegmente veranlagt. Der größte Teil entfällt auf Anleihen mit sehr guter Bonität. Da sind die Erträge derzeit äußerst mager, dafür bietet der Teil einen stabilen Anker. Umgesetzt werden die Veranlagungen im Übrigen fast ausschließlich mit hauseigenen Apollo-Fonds.
KEPLER VORSORGE MIXFONDS – KEPLER FONDS KAG (AT0000722640)
Mit einer Mindestanleihequote von 60 Prozent lässt auch dieser Fonds ein gutes Stück Vorsicht walten. Veranlagt wird in Emittenten, dessen Bonds in Euro notieren, bzw. werden Fremdwährungen zum Euro abgesichert. Und dazu zählen Top-Schuldner wie die Republik Österreich, aber auch die Stadt Rom oder die polnische Bank Gospodarstwa Krajowego. Weitere 35 Prozent sind derzeit in Aktien veranlagt, wobei der Großteil Industriestaaten, ein kleiner Rest die Emerging Markets umfasst. Größte Positionen entfallen regional auf die USA, etwa mit Apple, dem Medienriesen Comcast, oder dem Biotechkonzern Amgen.
»SEILERN GLOBAL TRUST« – SEILERN INVESTMENT M. (AT0000818000)
Das Seilern-Fondmanagement verfolgt ein klares Ziel: Bei der Aktienwahl kommen nur Qualitätstitel in Frage, und zwar vor allem aus den USA und Europa. Das heißt, die Unternehmen müssen über eine gute Preissetzungsmacht verfügen, und jährlich einen stabilen Cashflow erzielen. Die strengen Selektionskriterien erfüllen zum Beispiel der USTechnologiekonzern Alphabet, die französische Kosmetikfirma Estée Lauder und das US-Kreditkartenunternehmen Master Card. Als Beimischung können sichere Anleihen und ein Barbestand gehalten werden, wobei die Liquidität derzeit bei rund 17 Prozent liegt.
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