Die Wirtschaft in Zentral- und Osteuropa wird laut Raiffeisen Research heuer mit einem Plus von gut 3,4 Prozent weit über dem Schnitt der Eurozone von 1,1 Prozent wachsen. Dadurch ergeben sich für zahlreiche heimische Unternehmen und Anleger interessante Chancen.
»UBS (LUX) BOND SICAV – EMERGING EUROPE« DER UBS ASSET MANAGEMENT (LU0214905043)
Anleiheportfolios haben gegenüber Aktienfonds vor allem einen Vorteil: Sie schwanken in der Regel weniger. Der UBS-Fonds nutzt dabei Chancen mit Anleihen aus Osteuropa. Dort winkt meist eine höhere Verzinsung, vor allem bei Papieren, die in lokaler Währung und nicht in Euro notieren. Staatsanleihen aus Polen und Ungarn gehören genauso dazu wie jene etwa aus Kroatien. Hinzu kommt, dass die Währungen in wirtschaftlich guten Zeiten meist zulegen. Dafür verlieren sie in turbulenten Zeiten an Wert. Insgesamt bietet der Fonds interessante Chancen abseits mickrig verzinster Euro-Staatsanleihen.
»RT OSTEUROPA AKTIEN-FONDS« DER ERSTE ASSET MANAGEMENT (AT0000615307)
Das kräftige Wirtschaftswachstum in Osteuropa beschert zahlreichen Unternehmen ordentlichen Fahrtwind. Dabei setzt der Fonds einen großen Schwerpunkt auf polnische Aktien, während das größte Sektorinvestment auf Finanzwerte entfällt. Zu den größten Positionen zählen etwa Aktien der PKO Bank Polski sowie der OTP Bank aus Ungarn. Schließlich gibt es in den Regionen reichlich Aufholbedarf bei zahlreichen Bankprodukten. Auch Energie- und Telekomaktien machen einen guten Teil des Fonds aus. Selbst ein klein wenig heimische Aktien werden etwa mit der Vienna Insurance Group beigemischt.
»3 BANKEN ÖSTERREICH-FONDS« DER 3 BANKEN GENERALI INVESTMENT-GESELLSCHAFT (AT0000662275)
Weil beim Leitindex der Wiener Börse, dem ATX, rund 45 Prozent auf Finanztitel entfallen, kann eine sorgfältige Aktienwahl eine breitere Streuung bieten. Das gelingt dem Fondsmanager Alois Wögerbauer schon seit vielen Jahren erfolgreich. Er setzt rund ein Viertel des Fonds auf Banken- und Versicherungstitel. Auch Immobilienaktien stehen derzeit im Fokus. Hier dominieren aktuell Fusionsspekulationen zwischen CA-Immo, S-Immo und der Immofinanz. Und selbst Industriewerte dürfen nicht fehlen, auch außerhalb der ATX-Liga, etwa mit Aktien des Kartonherstellers Mayr-Melnhof.
Dieser Artikel stammt aus der ersten Ausgabe von Sheconomy. Mehr zum Thema Finanzen lesen Sie in ebendieser.
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