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ChatGPT – und was können Menschen?

Es ist gerade ein grosser Hype um den neuen ChatGPT. Man kann nun also einer sprachlich ausgerichteten, künstlichen Intelligenz, die über einen lernenden Algorithmus verfügt, Fragen stellen und damit Texte generieren.

Die Berichte von Journalist:innen oder Autor:innen, die dieses Programm zum Test nutzten, fallen unterschiedlich aus. Inhaltlich und formal scheinen sie allerdings zu passen. Keine grösseren Auffälligkeiten.

Über sich selbst meint die ChatGPT allerdings, sie könne die kreative Arbeit von Menschen nicht ersetzen. Aber schreibt sie das nicht nur, weil sie von Menschen daraufhin programmiert wurde? Was ist eigentlich der kreative Aspekt einer Äusserung? Was können wir Menschen, das eine Maschine nicht kann?

Diese Fragen werden immer aktueller. Bisher wurden wir nicht in Frage gestellt bezüglich unserer Kompetenzen. Unserer Einzigartigkeit, die wir allen anderen Wesen gegenüber einfach voraussetzten. Und schamlos ausnutzten, dass sich Wiesenblumen oder Stalltiere sprachlich nicht gegen diese Zumutungen wehren können.

Nun aber gibt es von uns selbst erschaffene Systeme, die unsere Kompetenzen in Frage stellen. Oder dazu führen, dass Kinder vielleicht gar nicht mehr lernen müssen, einen klaren, originellen Textbeitrag zu entwerfen. Denkprozesse in Gang zu setzen, was man eigentlich sagen will. Welche Kriterien wichtig sind. Worum es uns wirklich geht.

Werden spezielle Gehirnregionen einfach verkümmern, wie Muskeln, die nicht betätigt werden? Literatur schreibt der ChatGTP, selbstfahrende Autos lenken sich über autonomes Fahren, Kunstwerke generiert eine intelligente KI, so wie Vincent van Gogh malt, das kommt immer an.

Klar – es kann sich jede:r als Künstler:in betätigen. Es gibt schon eine Menge Kitsch und schlechte Kopien. So nun eben auch von der KI. Umso wichtiger die Qualitätskriterien zu kennen!

Merken Sie den Unterschied? Worin besteht er? Was können nur wir Menschen? Wie stellen Sie sich die Zukunft vor? Was ist Ihre Vision?

Es grüsst Sie herzlich Ihre Eva Mueller,
die ihre Texte lieber selber schreibt


In der Ausstellung „Alles Kunst! Meisterwerke der Künstlichen Intelligenz“ zeigen die Museen Rinteln und Bad Oeynhausen bis zum 30. Juli 2023 in ihrer Doppelausstellung von KI erstellte Bilder und Kompositionen, die der Algorithmus über die Eingabe von bisherigen Kunstwerken erzeugte.

Online gibt es hier einen kleinen Einblick in die Ausstellungen.

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