Die beiden Künstlerinnen Brigitte Kowanz und Eva Schlegel zeichnen für die künstlerische Gestaltung der neuen MQ-Erweiterung am Dach des Leopold Museums verantwortlich. Nach einigen Verzögerungen kann die »Libelle« nun endlich eröffnet werden.
Nach mehreren Verschiebungen wird die »Libelle«, eine Kultur- und Veranstaltungsterrasse auf dem Dach des Leopold Museums, nun eröffnet. Es ist die erste große Erweiterung auf dem Areal des Wiener Museumsquartiers seit seiner Eröffnung im Jahr 2001. Geplant wurde der Aufbau, der neben einer frei zugänglichen Terrasse auch einen Veranstaltungsraum bietet, von den beiden Architekten Laurids und Manfred Ortner. Ein Lift bringt die Terrassenbesucher*innen direkt auf das 25 Meter über dem Straßenniveau liegende Areal, das vor allem konsumfrei genutzt werden soll. Rund 7,5 Millionen Euro wurde in die Erweiterung gesteckt.
Für die künstlerische Gestaltung der Terrasse zeichnen die beiden Künstlerinnen Brigitte Kowanz und Eva Schlegel verantwortlich. Brigitte Kowanz, die auch international für ihre beeindruckenden Lichtinstallationen bekannt ist, stattete die Terrasse mit drei Lichtkreisen auf schräg gestellten Stützen aus. Die Beleuchtungsringe lenken die Aufmerksamkeit sofort auf den Aufbau und sorgen damit für Sichtbarkeit. Die aus Tirol stammende Künstlerin Eva Schlegel setzt mit 2,35 Millionen weißen Punkten an der Glasfassade der Libelle ebenfalls ein flirrendes Zeichen, das vor allem bei Sonneneinfall Aufmerksamkeit erregt. Ihre Arbeit, die den Namen »veiled« trägt, legt sich wie ein »hauchzart gelegtes Seidentuch« über die Glasfassade der Libelle, wurde in der Aussendung kommuniziert. Zu Eva Schlegels Auszeichnungen zählen der Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst (1996), der Tiroler Landespreis für Kunst (2010), das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien (2011) und das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (2019).