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Energiekostenausgleich angekündigt

Angesichts der hohen Inflation, die vor allem durch den Anstieg der Energiepreise befeuert wird, hat die Regierung am Freitag einen Energiekostenausgleich angekündigt.

Mit den Energie-Jahresabrechnungen wird es für viele Haushalte, die Strom und Gas beziehen, hohe Nachzahlungen geben. Aber auch die Fernwärmepreise sind teilweise schon kräftig gestiegen und diese Tendenz dürfte sich im Laufe des Jahres noch fortsetzen. Mit dem Ausgleich sollen die Haushalte um insgesamt 600 Mio. Euro entlastet werden. Der bereits beschlossene Teuerungsausgleich für besonders bedürftige Haushalte soll auf 300 Euro verdoppelt werden, was noch einmal 100 Mio. Euro ausmacht. „Offen ist, ob die Sorgen von Konsument:innen beim Energiegipfel diskutiert wurden“, so Arbeiterkammer (AK) Präsidentin Renate Anderl.

Auch Industrie in Bedrängnis

Beim Thema Energiepreise ist rasches Handeln angesagt. Das zeigt auch der von der Bundesregierung kurzfristig einberufene Energiegipfel. Eine aktuelle Umfrage des Energieinstituts der Wirtschaft im Auftrag der WKÖ, zeigt die Dramatik der Situation: Demnach ist der Anstieg der Energiekosten für 83% der Unternehmen problematisch oder sogar sehr problematisch. Vor allem in den Bereichen Stahl und NE-Metalle, Chemie, Papier, Glas und Stein/Keramik ist der Druck enorm. „Es ist erfreulich und höchst an der Zeit, dass die Politik hier aktiv wird und erste Schritte setzt. Ein Kostenausgleich für die Bürgerinnen und Bürger ist wichtig und richtig. Darüber hinaus darf auf die gesamte Dimension der rasant steigenden Preise nicht vergessen werden: Die gesamte Wirtschaft ist massiv unter Druck. Vor allem in der energieintensiven Industrie ist es 5 vor 12, Betriebe und damit Jobs sind gefährdet“, betont Andreas Mörk, Geschäftsführer der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Quelle: APA

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