Heute gibt es zwei umweltfreundliche Energie-Tipps. Einen ganz praktischen, wie Sie die Raumtemperatur steigern können. Beim zweiten geht es um die innere Wärme.
1-2 Grad höhere Raumtemperatur
Kaum zu glauben, aber die Wandfarbe kann tatsächlich die Raumtemperatur erhöhen! Die aktuelle Empfehlung von 19 Grad über die Heizung zu erzeugen, kann damit eingehalten werden. Und trotzdem erreichen Sie eine angenehme Wärme von 20 bis 21 Grad. Ohne irgendetwas zu verbrennen oder zu verbrauchen. 1 Grad weniger heizen bringt ca. 6% Heizkostenersparnis!
Wie geht das?
Die rote Wand erwärmt sich durch die Temperatur im Raum. So wie sich dunkler Asphalt im Sommer eher erhitzt als heller Bodenbelag. Diese Wärme strahlt zurück. Dazu kommt: In unserer Kultur gilt Rot als die wärmste Farbe. Sie denken daran in eine Zitrone zu beissen? Schon spüren Sie wie sich etwas in Ihrem Mund zusammenzieht. Sie sehen einen warmen Rotton. Schon wird Ihnen ein wenig wärmer. Die Durchblutung steigt. Der Stoffwechsel funktioniert besser (Studie Nancy Kwallek, School of Architecture, The University of Texas at Austin). Rote Farbtöne steigern zudem die Produktivität in Büros (Studie The University of British Columbia).
Ganz ohne Studie
Der empirische Nachweis: Ich hab es selbst ausprobiert. Eine Wand im Rotton – Zimmer- und Bodentemperaturmesser vorher und nachher regelmässig gemessen – ergibt ca. 1,5 Grad mehr im Raum.
Aber Vorsicht!
Manche Leute sehen Rot, wenn sie rot sehen! Ein Mitarbeiter bei einem meiner Kunst im Unternehmen Projekte reagierte ziemlich heftig – nur auf ein rotes Bild. Wenn Sie also das Experiment in gemeinsam genutzten Räumen wagen wollen – ein ordentliches Farbkonzept erstellen lassen! Die fertigen Farbmischungen sind meistens hässlich (ja, es gibt hässliche, künstliche Farben). Man kann vieles abmildern – und trotzdem die Wirkung erhalten. Ich unterstütze Sie gerne dabei.
Innere Wärme
Vor drei Tagen entdeckte ich die hier abgebildeten Objekte der renommierten Künstlerin Rita Hensen in ihrem Atelier. Wie immer an den Themen der Zeit arbeitet sie gerade an „Wärmequellen“! Ihre Kunst erwärmt wirklich das Herz – und den Kopf. Höchst intelligent transformiert sie einfachste Materialien zu komplexen Wandreliefs und Figuren.
Rita Hensen studierte an der Akademie der bildenden Künste in München. Sie erhielt für ihr Werk Preise z.B. DAAD Bonn für Brüssel/Belgien, Cité Internationale des Arts Paris, Arbeits- und Förderstipendien oder den Art Scope Award Tokyo Japan der Daimler Foundation.
Mit wärmsten Grüssen
Ihre Eva Mueller