StartAktuellEventbericht: Female Leadership in Mittelosteuropa

Eventbericht: Female Leadership in Mittelosteuropa

Am 07. Juni luden das global tätige Personalberatungsunternehmen Stanton Chase und die Wirtschaftskanzlei Wolf Theiss in Partnerschaft mit der Industriellenvereinigung und der Plattform „Östereich verbindet Welten“ zu einem international besetzten Panel zum Thema „Female Leadership in CEE – what we can learn from our neighbours“.

Am Panel diskutierten Führungskräfte aus internationalen Unternehmen: Elena Skvortsova, Executive Officer OMV; Andreas Gerstenmayer, CEO AT&S; Therese Niss, Stiftung MINTality; Birgit Rechberger-Krammer, Corporate Senior VP Europe Henkel; Oleksandra Tuzhylina, Executive Director Linde sowie Susanne Goldammer, Business Lead, Linde anstatt der angekündigten Panelistin Annette Mann, CEO Austrian Airlines. Letztere konnte krankheitsbedingt nicht an der Veranstaltung teilnehmen.

Nach der Willkommensrede von Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung, sowie der Einleitung von Sarah Wared, Partnerin bei Wolf Theiss und Alexander Kail, Managing Partner bei Stanton Chase, folgte die Key Note von Anna Steiger, Vice Rector HR and Gender an der TU Wien. Darin wurde auf die gestiegene Anzahl von Frauen in Aufsichtsratspositionen verwiesen, die mit der in 2018 in Österreich eingeführten Frauenquote für Aufsichtsräte zusammenhängt. Im gleichen Zug machte Anna Steiger allerdings auch auf die stagnierende Entwicklung von Frauen in exekutiven Führungspositionen aufmerksam. Die wirtschaftliche Partizipation von Frauen sei immer noch gering. Abschließend zitierte sie Österreichs erste Frauenministerin, Johanna Dohnal: „Die Vision des Feminismus ist nicht eine ‚weibliche Zukunft‘. Es ist eine menschliche Zukunft.“

Bei der Paneldiskussion ging es ebenfalls um die Frauenquote, Birgit Rechberger-Krammer erzählte beispielsweise von dem Ziel von Henkel, bis 2025 Gender-Parität zu erreichen. Aktuell liegt die Anzahl von Frauen in Führungspositionen bei Henkel bei 38% – das Ziel ist daher, wie Rechberger-Krammer selbst sagt, hochgesteckt. Therese Niss sprach darüber, wie wichtig es ist, dass Frauen ihr Selbstbewusstsein stärken. Nicht selten nehmen Frauen eine leitende Position nicht an, weil sie sich ihr nicht gewachsen fühlen, Männer tun dies seltener. Andreas Gerstenmayer sprach über das Pipeline Problem, während Susanne Goldammer darauf verwies, dass das Problem fehlender Female Leaders umso häufiger angetroffen wird, je höher das Positionslevel ist. Auch über die Wichtigkeit von Male Allies sowie weibliche Role Models wurde diskutiert. Elena Skvortsova von OMV erzählte von dem Tandem-Leadership Modell des Unternehmens und wie dieses Frauen im Mutterschutz zu Gute kommen kann.

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