(Advertorial) Die Volksbank Wien AG setzt voll auf Frauenförderung. Warum und mit welchem Erfolg, das erklärt uns Gabriele Girschele, Leitung Operatives Personalmanagement, die das Frauennetzwerk der Volksbank Wien im Jahr 2018 ins Leben gerufen hat.
Frau Girschele, wie kamen Sie dazu, ein Frauenförderprogramm zu gründen?
Der Vorstand hatte den Wunsch, mehr für die Frauenförderung zu tun. Es gab drei Kernziele: Frauen sichtbarer zu machen, mehr Frauen für offene Führungspositionen zu qualifizieren und das Bewusstsein für Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu stärken.
Welchen Anklang fand diese Idee?
Das Feedback von Frauen ist durchwegs positiv. Uns ist es wichtig, dass Vernetzung und bereichsübergreifendes Denken gefördert werden, denn es ist ein großes Asset, openminded zu sein und auch das große Ganze sehen zu können.
Und wie waren die Reaktionen der männlichen Mitarbeiter?
Einige hätten sich auch für sich selbst eine solche Förderung gewünscht. Aber die Message vom Vorstand war klar: Im Moment liegt der Fokus auf Frauenförderung. Und im Endeffekt profitieren die Männer auch, etwa von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Ihr Frauennetzwerk bietet seinen Mitgliedern Vorträge, Lehrgänge und ein Mentor*innen-Programm.
Die gesamte obere Managementebene hat sich im Rahmen unseres „WoMentoring“-Programms für ein Jahr als Mentoren zur Verfügung gestellt. Nicht nur die Mentees, sondern auch die Mentoren profitieren von den Gesprächen und gewinnen spannende Einblicke. Wir führen außerdem bereits zum dritten Mal unseren Talentelehrgang durch. Dieser dauert 14 Monate und besteht aus fünf Modulen: unternehmerisches & strategisches Denken, Kommunikation & Zusammenarbeit, Digitalisierung, Projektmanagement & Präsentationstechnik. Den Abschluss bildet die Präsentation einer Projektarbeit, die die Teilnehmerinnen in Peer Groups erarbeitet haben. So hat auch das Unternehmen einen direkten Mehrwert: Wir haben drei dieser Projekte bereits umgesetzt.
Sie sprechen von Teilnehmerinnen – sind denn auch Männer dabei?
In den ersten beiden Jahren war der Lehrgang exklusiv für Frauen, dieses Jahr sind unter den zwölf Teilnehmer*innen auch Männer. In unserem Unternehmen sind drei Viertel der Führungskräfte männlich – im Lehrgang drehen wir das jetzt um, da ist nur ein Viertel Männer dabei.
Setzen Sie auch auf finanzieller Ebene Maßnahmen für Frauen? Sie sprechen den Gender-Pay-Gap an. Dieses Thema muss offen und transparent kommuniziert werden. Bei Neueinstellungen und Beförderungen achten wir aktiv darauf, keinen Gap entstehen zu lassen.Wir arbeiten mit Gehaltsbändern und vergleichen uns in Gehaltsstudien, sodass Gehalts-Gaps gar nicht erst aufkommen können.
Wie sehen die Karrierechancen bei der Volksbank für eine Frau mit Kindern aus?
Wir möchten für Frauen wie auch für Männer ein familienfreundlicher Arbeitgeber sein, so haben wir die „17-Uhr-Regelung“ ins Leben gerufen. An Besprechungen nach 17 Uhr besteht keine Teilnahmepflicht – ohne Konsequenzen und ohne Erklärungs- bedarf. Außerdem ermöglichen wir „Führen in Teilzeit“. Die Führungszulage bleibt zu hundert Prozent bestehen und wird nicht aliquotiert. Wir bieten seit jeher flexible Arbeitszeit- modelle und haben kürzlich eine Kooperation mit dem Wiener Hilfswerk ins Leben gerufen: eine Servicehotline, an der während der Arbeitszeit Probleme in der Familie oder im Job besprochen werden können. Und in unsere interne Wissensplattform im Intranet haben wir ein Online-Hilfe-Telefonbuch zum Thema Pflege und (Kinder-)Betreuung integriert.