StartDiversity Leaders ChallengeFulminante Premiere von Weconomy im DC Tower

Fulminante Premiere von Weconomy im DC Tower

Magazin Launch und Voting-Startschuss: Gemeinsam mit PwC Österreich lud Sheconomy rund 100 Unternehmen zur Podiumsdiskussion. Eine von Ketchum/PwC Österreich präsentierte Umfrage lieferte wertvolle Einblicke zum aktuellen Status Quo im Bereich Equity, Diversity & Inclusion (ED&I). Im Anschluss ließ das hochkarätige Teilnehmer:innen-Panel das vergangene Jahr und die gemeinsam gestartete „Diversity Leaders Initiative“ Revue passieren und wagte einen Ausblick. Stichwort: Ein sich bereits jetzt abzeichnender „War for Talents” beim Recruiting und was das für Arbeitgeber:innen konkret bedeutet.

Das an diesem Abend lancierte Sheconomy Spin-off fokussiert auf die Themen New Work, Fair Pay sowie die Förderung von gemischten Teams, die sich aus unterschiedlichen Geschlechtern, Generationen, Ethnien und sozialer Herkunft zusammenstellen. Weil: So belegen es zahlreiche internationale Studien – diverse Teams performen besser und zahlen sich für Mitarbeiter:innen wie Unternehmen im wahrsten Sinn aus.

Diversität und Inklusion, die über Gender Equity hinausgehen

Angespornt von dieser zentralen Einsicht hat sich Sheconomy vor rund einem Jahr mit gleichgesinnten Partnern aus der Wirtschaft zusammengetan und die Diversity Leaders Challenge ins Leben gerufen. Nun wurden die ersten Früchte der richtungsweisenden Initiative präsentiert.

„Es erfüllt uns mit Freude und Stolz, wie ein Jahr intensiver Arbeit, das mit der Diversity Leaders Challenge begonnen hat, nun in einem wunderbaren eigenständigen Produkt aufgeht: einer themenspezifischen Webpräsenz und dem neuen Weconomy Magazin. Darin haben wir 100 österreichische Unternehmen gefeatured, die sich besonders für Gleichstellung und Inklusion stark machen. Nun geht der Ball an unsere Community. Die muss jetzt abstimmen, wer am besten darin ist!“, freut sich Michaela Ernst, Chefredakteurin von Sheconomy. Das Voting ist bis 31. Jänner 2023 möglich. 

„Das Format Diversity Leaders Exchange – ein von uns ganz bewusst initiierter Austausch von Diversitäts-Manager:innen österreichischer Unternehmen –  war und ist unser Zugang, einen Wandel anzustoßen. Ziel war es nicht nur Top-Expert:innen zusammenbringen, sondern auch Unternehmen hineinzuziehen, die noch ganz am Anfang dieser Reise stehen und vielleicht erste kleine Schritte in diese Richtung wagen wollten. Wie? Indem wir Best Practices teilen, aber auch offen über Misserfolge und verpasste Chancen sprechen. Nur so schaffen wir gemeinsam ein Umdenken und Handeln“, erklärt Hermann Sporrer, Co-Founder von Sheconomy.

Studie zeigt: Klare Positionierung für Vielfalt am Arbeitsplatz wird immer wichtiger

PwC Österreich und Ketchum präsentierten zum Einstieg der Diskussionsrunde Key Aussagen einer Studie, die der Frage nachging: „Wie wichtig ist Österreichischen Arbeitnehmer:innen Vielfalt am Arbeitsplatz?“ 

60 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen Vielfalt am Arbeitsplatz bei der Jobsuche wichtig ist.  68 Prozent der Interviewten erwarteten von ihrem Arbeitgeber zusätzlich eine dezidierte Positionierung gegen Rassismus.

Was aus den vorgestellten Ergebnissen deutlich hervorging: Die Forderung nach mehr Fairness und Inklusion am Arbeitsplatz wird von Generation zu Generation lauter. In Hinblick auf den sich ankündigenden „War for Talents”, der durch einen demographischen Wandel in den kommenden Jahren noch massiv verstärkt werden wird, können Arbeitgeber beim Thema Diversität und Inklusion nicht mehr einfach wegschauen. Um für Arbeitnehmer:innen relevant und attraktiv zu bleiben, braucht es einen Aktionsplan.

Diversität als Problemlösung auf mehreren Ebenen

Barbara Redlein, Inclusion & Diversity Lead bei PwC Österreich konstatierte dazu: „Wir befinden uns gerade in der spannendsten Phasen überhaupt, weil wir ja allesamt noch gar nicht wissen, welche Diversitäts-Dimensionen wir aktuell noch nicht beachten.“ Bei vielen Aspekten sei man – bewusst oder unbewusst – derzeit noch blind. „Deshalb wünsche ich mir, dass wir immer ehrlich zueinander sind und einen Austausch kultivieren, der so vulnerabel sein darf, wie das Thema eben ist”. Manisha Joshi, Head of Diversity, Equity & Inclusion bei Ketchum ergänzte: „Wir dürfen Diversität jedenfalls nicht auf eine einzige Ebene herunterbrechen – nämlich Gender, sondern müssen den Begriff Diversity weiterdenken. Diverse Teams entstehen, wenn Menschen mit unterschiedlichem Background oder sozialer Herkunft zusammenarbeiten und wenn auch junge Menschen mal im Leadership sind.” 

Unternehmen müssten in Zukunft – auch darin waren sich alle Panel-Teilnehmer:innen einig – stärker daran arbeiten, ihre Arbeitnehmer:innen zu halten. „Nach Diversity und Inklusion ist Zugehörigkeitsgefühl aka “Sense of Belonging”, eine Messgröße und ein Indikator, wo die Reise hingeht”, erklärte Bettina Augeneder, Head of Group Labour Relations & People and Culture Director bei Coca-Cola HBC Austria. 

Die oft kritisch gesehenen Quoten seien ein wesentliches Werkzeug, um Wandel in Unternehmen tatsächlich voranzutreiben. Besonders zur Verringerung des Gender Pay Gap sei dieses Vorgehen essentiell, berichtet Sandra Straka, Vertriebsleitung Österreich bei Goldman Sachs, über ihre Erfahrungen aus der traditionell männlich dominierten Finanzbranche. „Nur wenn wir dezidierte Ziele vorgeben, kommt etwas in Bewegung.” Eines der großen Probleme sei nämlich aktuell, dass, selbst wenn sich das Gehalt auf einem Job-Level für alle im gleichen Rahmen bewege, Frauen in der Regel länger in ihren Positionen verharren müssten und das fast immer ungewollt. „Die Gehaltslücke wird dadurch mit den Jahren immer größer und kann nie wieder aufgeholt werden.” Das sei auch der Grund, warum es Male Allies braucht, die erkennen, wenn Minoritäten bei Beförderungen oder auch lediglich bei Gesprächsrunden übersehen und überhört werden.

Diese männlichen Verbündeten werden eine wesentliche Rolle spielen (müssen), wenn es um den Wandel in Unternehmensstrukturen in Richtung mehr Diversität geht resümiert Moderatorin Katharina Thiel und appellierte zum Schluss der Diskussionsrunde nochmal an alle Frauen in Führungspositionen: „Haben Sie schon einmal vom sogenannten Queen-Bee-Phänomen gehört? Es besagt, dass Frauen, die es nach oben geschafft haben, häufig besonders garstig anderen Frauen gegenüber sind und einen stark ausgeprägten Unconscious Bias haben. Stellen Sie sich bewusst kritisch die Frage, ob Sie diese Tendenz vielleicht auch in sich tragen und tun Sie ihr Möglichstes, das zu ändern.” 

Sheconomy bedankt sich besonders bei den Partnern des Events:

Coca-Cola HBC Austria, Goldman Sachs, Ketchum und PwC Österreich

Getränke Sponsoren: Weingut Buchegger & Mayr GmbH | www.vorspannhof.at,
Weinbau Weber | www.weinweber.at und PwC Österreich.

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Fotomaterial(c) APA

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