Warum sich am hybriden Arbeiten nicht so bald etwas ändern wird. Und was das Gute daran ist.
Ausgelöst durch die Corona-Pandemie haben Millionen von Berufstätigen einen radikalen Wandel ihres Arbeitsalltags erlebt. Die aktuellen Veränderungen werden laufend mit New Work-VordenkerInnen im Rahmen der »NWXnow«, einer digitalen »new work experience«-Konferenz, diskutiert. Auf Basis dieser Gespräche wurden sieben Trends zur Zukunft der Arbeit entwickelt. Einer davon beschäftigt sich insbesondere mit der Zukunft des Homeoffice. Dessen wichtigste Botschaft lautet: Das Büro ist, wo Du bist.
Wir leben und arbeiten hybrid: Konzentriertes und produktives Schaffen im Homeoffice, soziale Kontakte und persönlicher Austausch am Arbeitsplatz. Die bessere Verteilung zwischen kurzfristigen, oft unterbrochenen und vertiefenden, konzentrierten Arbeitsphasen macht uns und unseren Alltag schöpferischer und leistungsfähiger. Dadurch haben Effektivität und Produktivität in der Krise durch Selbstbestimmtheit eine neue Bedeutung erlangt. Durch die gesteigerte Produktivität wird auch Arbeitszeit neu definiert.
Je flexibler Arbeiten gestaltet werden kann, desto mehr Chancen ergeben sich für Personen, die sich um Familie, Kinder oder Pflegebedürftige kümmern. Ist der Job nicht mehr an den physischen Arbeitsplatz gebunden, lassen sich Karriere und Familie wesentlich besser vereinbaren. Da dies heutzutage meistens immer noch Frauen betrifft, können sie von diesem Trend am ehesten profitieren – und hoffentlich auch zu einem gesellschaftlichen Umdenken im Hinblick auf klassische Rollenverteilung beitragen.
Header © Rafaela Proell