StartBalanceZiel 2024: Gendergerechte Filmförderung

Ziel 2024: Gendergerechte Filmförderung

Mit 1. Juli tritt ein neues, geschlechtergerechtes Förderungsmodell für österreichische Filmschaffende in Kraft. Bis 2024 soll damit eine Gleichstellung von Männern und Frauen bei der Mittelvergabe erreicht werden.

Es soll schnell gehen: innerhalb von drei Jahren will das Österreichische Filminstitut, die größte Filmfördereinrichtung des Landes, einen Wandel bewirken. Bis 2024 sollen Filmprojekte von Frauen und Männern in gleichem Maße gefördert werden.

„Die vom Aufsichtsrat neu eingeführten Bestimmungen legen fest, dass die Basis der Förderentscheidungen nach wie vor die qualitative inhaltliche, künstlerische und wirtschaftliche Beurteilung der Projekte bildet“, erklärt Filminstitut-Direktor Roland Teichmann nach dem Beschluss der neuen Richtlinie im April 2021. Ziel der neuen Vorgabe ist es, die Einreichquote von Projekten mit weiblicher Beteiligung in den Positionen Produktion, Drehbuch und Regie zu erhöhen. Derzeit sind es rund 30 Prozent. „Dies trägt zur Steigerung der qualitativen Vielfalt des österreichischen Filmschaffens, vor und hinter der Kamera, bei,“ sagt Teichmann.

Die Angleichung erfolgt schrittweise. Eine starre Quote ist es nicht, da die künstlerische und wirtschaftliche Qualität des jeweiligen Projekts nach wie vor im Zentrum der Mittelvergabe steht. Das Österreichische Filminstitut kommt mit der sogenannten „Gender Budgeting“ Zielvorgabe der Forderung von Seiten der Filmbranche nach geeigneten Frauenförderungsmitteln nach. Ein wichtiger Schritt in Richtung Gender Equality im Kultursektor.


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