Greta Thunberg gewann weltweit Unterstützung, nachdem sie eine Bewegung ins Leben gerufen hatte, die Kinder und Jugendliche dazu aufforderte, ihr zu helfen, das Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels zu schärfen. Jetzt sagt die 18-jährige Aktivistin, dass die Fridays for Future-Bewegung am Freitag, den 24. September, mit einem weiteren Marsch zurückkehren wird, um von den Staats- und Regierungschefs der Welt zu fordern, dass sie in wichtigen Klimafragen aktiv werden.
Die Demonstration findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem führende Politiker aus aller Welt, darunter auch Premierminister Boris Johnson, in New York zusammenkommen, um zu erörtern, was sie tun müssen, um wichtige Umweltprobleme anzugehen. Die physischen Fridays for Future-Proteste konnten wegen der Pandemie eine Zeit lang nicht stattfinden. Die Aktion wird ein globaler Streik sein, der an Orten auf der ganzen Welt stattfinden wird, wobei Greta zu einer Veranstaltung in Berlin erwartet wird.
Mangelnde Maßnahmen zum Klimaschutz
Die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer hat sich ebenfalls über die mangelnden Maßnahmen ihres Landes in Bezug auf die Klimafrage geäußert. „Der eigentliche Skandal dieser Wahl ist, dass im Jahr 2021, inmitten der eskalierenden Klimakrise, keine einzige Partei es wagt, darüber zu sprechen, was getan werden muss“, sagte sie laut der Nachrichtenagentur AP. Neben dem Klimawandel zielt der Marsch darauf ab, eine Reihe anderer wichtiger Themen wie Rassismus, Sexismus und Ungleichheit hervorzuheben.
Ein klares Zeichen vor der Bundestagswahl
Zwei Tage vor der Bundestagswahl geht Fridays for Future noch einmal zum globalen Klimastreik auf die Straße. Das Motto „uproot the system“ – entwurzelt das System – zeigt bereits, dass es hier nicht um eine Wahlempfehlung geht. Laut Neubauer sei es insgesamt ein „wirklichkeitsbefreiter Wahlkampf“, der Menschen nicht darauf vorbereite „was wirklich notwendig ist“. „Es muss trotzdem gehandelt werden und es ist völlig unklar, wie das angegangen werden soll.“ Fridays for Future ist zurück und mit der Protestveranstaltung auch wieder der Fokus auf die Klimakrise.