Priv.-Doz. Dr. Johanna Irrgeher vom Lehrstuhl für Allgemeine und Analytische Chemie der Montanuniversität Leoben wurde als Vorsitzende der IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry)-Kommission für Atomgewichte und -häufigkeiten (CIAAW, ciaaw.org) gewählt. Irrgeher ist damit die erste Frau an der Spitze der 1899 gegründeten Kommission, in der international renommierte Forscherpersönlichkeiten aus dem Bereich Isotopenfoschung tätig sind.
„Die Kommission hat die Aufgabe, die Atomgewichte der chemischen Elemente basierend auf der sorgfältigen Auswertung rezenter Daten regelmäßig zu überarbeiten und anzupassen“, erläutert Irrgeher ihr Engagement. Diese Standard-Atomgewichte finden sich dann auf allen Periodensystemen der Welt wieder und werden international in Industrie, Forschung und Lehre einheitlich verwendet. „Es ist eine große Ehre, diese Position in der IUPAC zu besetzen und ich werde mein Bestes geben, dieser Rolle gerecht zu werden und die hervorragende Arbeit der vorangehenden Chairs fortzuführen“, freut sich Irrgeher auf ihre neue Aufgabe.
Irrgeher ist seit 2013 Mitglied dieser Kommission, war lange Vorsitzende der Subkommission der IUPAC für Isotopenhäufigkeitsbestimmungen. Sie wurde im letzten Kommissionsmeeting 2021 einstimmig zur Vorsitzenden gewählt und von der IUAPC als Vorsitzende bestätigt. Zu Irrgehers Vorgängern im Amt gehören beispielsweise Francis Aston, Marie Curie, Georgii Flerov, Frederic Soddy oder Georges Urbain Mitglieder dieser Kommission.
Quelle: APA