2013 co-startete Isabelle Hoyer den PANDA Women Leadership Contest gemeinsam mit Stuart B. Camron, aus dem 2016 das Network PANDA hervorging. 2020 folgte das Programm Employers for Equality, welches Unternehmen am Weg zu mehr Gender Equality und Diversity unterstützt. Wieso eigentlich der Name PANDA? Pandas und Führungsfrauen in Deutschland haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind selten (selbes gilt übrigens auch für Österreich). Genau dieser Umstand soll geändert werden – Ziel des Netzwerks sind 50% Frauen in Führung. Vier Fragen (und Antworten) an Co-Founderin und CEO Isabelle Hoyer lesen Sie hier im SHEconomy Wirtschaftsmagazin.
Frau Hoyer, was würden Sie Ihrem jüngeren Ich aus heutiger Sicht auf den Weg mitgeben?
„Frage Dich, was DU willst.“ Diese Frage hätte ich mir früher, öfter, ernsthafter stellen wollen. In Summe bin ich aber sehr zufrieden damit, wie mein junges Ich das alles so gemacht hat.
Wo liegt momentan der Schwerpunkt in Ihrem Daily-Doing? Was sind die aktuellen Entwicklungen beim PANDA Women Leadership Network?
Mein Fokus liegt auf der Entwicklung unserer Projekte bei PANDA und Employers for Equality sowie unserer eigenen Weiterentwicklung als Firma, als Team und nicht zuletzt mir selbst als Führungskraft. Im Grunde geht es bei all unseren Aktivitäten um die Frage, wie wir Veränderung treiben und gestalten können und dabei im engen Austausch mit unseren Communities bleiben.
Was waren die größten Herausforderungen und Erfolgsmomente seit der Gründung von PANDA?
Die größte Herausforderung war mit Sicherheit die Pandemie – mit Remote Work waren wir als Team bereits lange vertraut, aber die Events wurden mit viel Herzblut von Live- zu Online-Events transformiert. Das war schlussendlich allerdings auch ein großer Erfolg.
Andere Erfolge spiegeln sich in den strategischen Unternehmenspartnerschaften wider: Wenn Unternehmen sich dazu entscheiden, drei Jahre fest mit uns zusammenzuarbeiten, ist das ein wunderbarer Erfolgsmoment und zeigt zugleich, dass sie ernsthaft daran interessiert sind, sich mit den Themen rund um Female Leadership zu beschäftigen – denn Veränderungen geschehen nicht über Nacht. Wenn wir dann noch entscheidende Führungspositionen des Unternehmens mit PANDA Members besetzen können, sind wir unserem Ziel, 50 Prozent Frauen in Führung, nochmals ein kleines Stückchen näher.
Wie behalten Sie den Fokus im Daily Business?
Wir arbeiten im Team mit verschiedenen Projekttools, die uns helfen, den Fokus zu halten und Dinge abzuarbeiten, allen voran asana. Ich selbst bin ehrlich gesagt keine leidenschaftliche Planerin – ich liebe es, zu improvisieren und Dinge auf mich zukommen zu lassen. Aber diese Arbeitsweise hat bei steigender Komplexität leider ihre Grenzen. Ich durfte also in den letzten Jahren sehr viel dazulernen. Die größten Hebel für mehr Fokus für mich: Priorisieren, Abgeben, Dinge nicht tun.
Zur Person
Isabelle Hoyer ist Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin von PANDA und Employers for Equality. Sie begleitet Unternehmen auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung und Diversität. Einer ihrer Schwerpunkte liegt dabei auf der Geschlechtergerechtigkeit in entscheidenden Führungspositionen. Isabelle ist zudem gefragte Speakerin und Moderatorin für Themen rund um Diversity & Gender Equality.
Zu PANDA The Women Leadership Network
PANDA bietet Frauen in Führungspositionen ein ausgewähltes, branchenübergreifendes Netzwerk und eine eigene Plattform für Austausch, gegenseitige Unterstützung und Weiterentwicklung. Über die Jahre hinweg ist eine Community entstanden mit bald 3.000 Frauen aus verschiedensten Branchen und jeder Karrierestufe. Sie empowern sich gegenseitig, ermutigen (angehende) weibliche Führungskräfte, den nächsten Schritt zu gehen oder finden regelmäßigen Erfahrungsaustausch. Durch Partnerschaften schlagen sie die Brücke in die Wirtschaft und vernetzen großartige Frauen, die führen können und wollen, mit Unternehmen und Institutionen.
Web
Isabelle Hoyer auf LinkedIn
PANDA auf LinkedIn und Instagram
https://we-are-panda.com/