Natalie Flatz übernahm den Vorsitz des Aufsichtsrats der Liechtensteinischen Landesbank Österreich. Mit ihr steht zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des Aufsichtsrats einer österreichischen Privatbank.
Natalie Flatz ist nicht nur die erste Frau, die die höchste Position im Aufsichtsrat bei der Liechtensteinischen Landesbank Österreich übernimmt, sondern generell die Erste, die diese Position bei einer österreichischen Privatbank inne hat. Flatz folgt auf den Group CEO der LLB-Gruppe, Gabriel Brenna, der seit 2012 Aufsichtsratsvorsitzender der LLB Österreich war.
Über zehn Jahre Erfahrung
„Als Österreicherin freue ich mich besonders auf diese neue Aufgabe. Sie erlaubt es mir, nicht nur für die LLB-Gruppe, sondern – im Land meiner Herkunft – auch für die LLB Österreich eine verantwortungsvolle Rolle zu übernehmen“, sagte Flatz. Die Bank solle in Österreich in den Bereichen Vermögensverwaltung, Asset Management und institutionelles Geschäft weiter wachsen, erklärt Flatz.
Die gebürtige Österreicherin studierte an der Universität Innsbruck Rechtswissenschaften und absolvierte einen Master für europäisches und internationales Wirtschaftsrecht an der Universität St. Gallen. Seit 2011 ist sie für die LLB in unterschiedlichen leitenden Funktionen tätig, so führte sie zuletzt die Division Institutional Clients. Im Jahr 2016 trat sie zudem in die Gruppenleitung der LLB-Gruppe ein.
LLB „stolz zu Vorreitern zu zählen“
Bei der Verkündung des Führungswechsels unterstrich Flatz‘ Vorgänger die Kompetenz seiner Nachfolgerin: „Als Österreicherin mit langjähriger Bankenerfahrung in Führungspositionen kennt Natalie Flatz die spezifischen Anfordernisse bestens. Ihre beindruckende Karriere bei der LLB-Gruppe unterstreicht dies.“ Brenna betonte weiter, dass sich die LLB zu Diversität in den eigenen bekennt: „Wir sind sehr stolz, mit Natalie Flatz an der Spitze der LLB Österreich hier zu den Vorreitern zu zählen.“
Neben ihrer neuen Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitze verantwortet Flatz nach der Umstrukturierung – die LLB führt eine strategische Neuausrichtung durch – zusätzlich das internationale Wealth Management der LLB. Österreich ist neben Liechtenstein und der Schweiz der dritte Heimmarkt der Gruppe. Laut eigenen Angaben betreut die LLB Österreich ein Vermögen von über 28 Milliarden Euro und beschäftigt rund 220 Mitarbeiter*innen. Sie ist 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG, die insgesamt mehr als 1000 Mitarbeiter*innen und ein Geschäftsvolumen von umgerechnet knapp 100 Milliarden Euro hat.