StartBusinessKopf der Woche - Sabine Bendiek

Kopf der Woche – Sabine Bendiek

Sabine Bendiek wird bald die mächtigste IT-Managerin Deutschlands sein. Bei SAP wird sie neben dem Personalressort ab Sommer auch das operative Geschäft leiten. Eines ihrer Ziele: Bis zum Jahr 2030 soll jede zweite Führungsposition im größten europäischen Softwarekonzern mit einer Frau besetzt sein. 

Anfang dieses Jahres übernahm Sabine Bendiek ihre Aufgabe als Vorstandsmitglied bei SAP, sie wechselte als neue Arbeitsdirektorin und Personalchefin zu dem Walldorfer Softwareunternehmen. Davor war sie seit Januar 2016 Chefin von Microsoft Deutschland. Bendiek verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft in der Technologiebranche. Außerdem engagiert sie sich im Präsidium des Branchenverbandes BITKOM, in der Atlantik-Brücke und ist Mitglied des Aufsichtsrates der Schaeffler AG.

Bendiek ist Absolventin des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge im Studiengang Management Science (MSc). Außerdem studierte sie Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim mit Abschluss als Diplom-Kauffrau. Bevor Sabine Bendiek zu Microsoft kam, war sie Geschäftsführerin und Vice President der Geschäftsaktivitäten von EMC in Deutschland. Davor war sie bei Dell für das Mittelstandsgeschäft in Deutschland, der Schweiz und Österreich verantwortlich. Frühere Stationen ihrer Karriere waren unter anderem McKinsey, Booz Allen und Siemens Nixdorf Information Systems.

Im Interview mit WELT erklärt das SAP Vorstandsmitglied: „Global sind wir ein sehr divers aufgestelltes Unternehmen, unsere Belegschaft setzt sich aus 145 Nationalitäten zusammen. Beim Alter decken wir drei Generationen ab. Und wir haben einen guten Mix aus Männern und Frauen. Der kann natürlich immer noch besser werden. Aber mit knapp 30 Prozent Frauen in Führungspositionen – Tendenz steigend – stehen wir in der IT-Industrie nicht schlecht da“. Zu den Zielen Bayerns, bis 2030 Parität von Frauen auf allen Führungsebenen im Konzern erreichen, fügt sie hinzu: „Ja, wir wollen auch hier ein Spiegelbild der Gesellschaft sein. Und das ist bei Frauen und Männern nun mal 50 zu 50. Das wollen wir so schnell wie möglich erreichen, spätestens aber 2030.“

 

 

 

Fotomaterial© Microsoft

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