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Minerva-Award SHEsuccess: Wise Women of WU

Vor rund drei Jahren initiierte Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien, das Wise Women of WU Mentoring-Programm. Es setzt beim Erfahrungsaustausch von erfahrenen WU-Alumnae und jungen Absolvent*innen an und macht erfolgreiche Frauen sichtbar. Nun ist das Programm für den Minerva-Award in der Kategorie Success nominiert.  

Junge Absolventinnen haben es beim Berufseinstieg nicht immer leicht. Es fehlt ihnen an Erfahrung und den richtigen Ansprechpartner*innen. „Bei männlichen Führungskräften nachzufragen, fällt schwer,“ erklärt die Initiatorin und WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger. Genau hier setzt das Wise Women of WU Programm an: Mentees profitieren von der Erfahrung ihrer Mentor*innen und der Möglichkeit, ein gemeinsames Netzwerk mit Frauen zu bilden, die Spitzenpositionen in der Wirtschaft bekleiden.

Als Mentor*innen nahmen kürzlich etwa Regina Prehofer (Aufsichtsrätin Wienerberger, AT&S und Spar), Patricia Naumann (Country General Manager IBM), Renate Niklas (Geschäftsführerin Friedhöfe Wien AG), Sabine Hogl (GF Hutchison Drei Austria), Christine Catasta (Senior Partner PwC Austria), Elfriede Baumann (Partnerin und GF Ernst & Young) und Silvia Angelo (Vorstand ÖBB) teil.

Das Ziel von Wise Women of WU ist es, bessere Karrierechancen für WU-Absolvent*innen zu schaffen, aber auch, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Zudem soll ein geschützter Bereich für den Erfahrungsaustausch geboten werden. Um dies zu ermöglichen, wird auf einen wissenschaftlich fundierten „Matching“-Prozess gesetzt. „Es wird genau überlegt, wie wir sicherstellen können, dass die Mentor*innen und Mentees füreinander interessant sind,“ so Hanappi-Egger.

Das Mentoring-Programm erfreut sich großer Beliebtheit, die zehn Plätze pro Jahrgang werden jedes Jahr heiß umkämpft. Nicht zuletzt aufgrund der großen Erfolge. Dennoch merkt Edeltraud Hanappi-Egger an, dass es mit Mentoring-Programmen alleine nicht getan ist. „Was es in Österreich in Zukunft braucht, ist die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote in allen Bereichen, nicht nur bei Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen,“ so die WU-Rektorin. „Eine Studie an der WU hat beispielsweise gezeigt, dass freiwillige Selbstregulierung ohne zusätzlichen Druck in Österreich einfach nicht wirkt.“

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