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Netzwerk der Woche: Frauen.Innovation.Technik

SHEconomy – die neuen Seiten der Wirtschaft – versteht sich als Plattform der Frauen-Netzwerke in Deutschland und in Österreich. Jede Woche stellen wir eines der zahlreichen Netzwerke aus den verschiedensten Segmenten der Wirtschaft vor. Diese Woche haben wir mit Susanne Köcher, Projektkoordinatorin & Veranstaltungsmanagerin des Netzwerks Frauen.Innovation.Technik aus Baden-Württemberg gesprochen. 

Das Netzwerk Frauen.Innovation.Technik Baden-Württemberg (Netzwerk F.I.T), ansässig an der Hochschule Furtwangen, ist eine vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderte Initiative, die mit verschiedenen Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in den MINT-Wissenschaften beiträgt.

Was ist der „gemeinsame Nenner“ der Frauen, die sich in Ihrem Netzwerk zusammengefunden haben?

Unser Netzwerk vereint hauptsächlich MINT-Studentinnen, vor allem mit den Schwerpunkten Ingenieurswesen und Informatik, da wir mit dem Fokus auf diese Zielgruppe unsere beiden Weiterbildungswochen umsetzen: die meccanica feminale und die informatica feminale Baden-Württemberg. Aber alle MINT-interessierten Frauen sind bei uns herzlich willkommen!

Wann wurde Ihr Netzwerk ins Leben gerufen – und wie viele Frauen haben sich in dem Netzwerk organisiert?

Unser Netzwerk wurde 1999 gegründet und 2000 gab es die erste informatica feminale BW, seitdem kommen jährlich zahlreiche Teilnehmerinnen und MINT-interessierte dazu. Noch mehr sind es mit der meccanica feminale, die 2010 zusätzlich ins Leben gerufen wurde. Mit Dozentinnen und weiteren Unterstützenden des Netzwerks haben wir über 2700 Newsletterabonnentinnen und viele treue Dozentinnen und Teilnehmerinnen, von denen manche sogar schon fast von Beginn an regelmäßig bei unseren Events teilnehmen.

Wie läuft der Austausch innerhalb Ihrer Community ab? Wie oft treffen Sie sich?

Wir kommunizieren mit unserer Community hauptsächlich über unseren Newsletter und unser Informationsportal scientifica.de. Dabei geht es vor allem um die Infos zu unseren jährlichen beiden Events, bei denen die Teilnehmerinnen, Dozentinnen und Speakerinnen sich treffen, kennenlernen und vernetzen können. Dazwischen laden wir in unseren Social-Media-Gruppen dazu ein. Außerdem gibt es ja durchgehend unser Infoportal scientifica.de, auf dem Frauen sich über Veranstaltungen, Jobs, Fördermöglichkeiten etc. im MINT-Bereich informieren können.

Wie generieren Sie weitere Frauen für Ihr Netzwerk?

Hauptsächlich über unsere Events, die wir überall bewerben, also an Hochschulen, Unis, über unsere Netzwerkpartner und Unterstützer und über entsprechende Plattformen und Social-Media-Kanäle. Viele werden durch die Empfehlung ehemaliger Teilnehmerinnen auf uns aufmerksam. Und manche stoßen einfach über unser Informationsportal scientifica.de dazu.

Was uns sonst noch interessiert….

  • Gemeinsam sind wir stark – was treibt Sie an? 

Unsere Events bieten eine tolle Möglichkeit zu Netzwerken und können nachweislich Studentinnen von einem Studienabbruch abhalten. Und viele wurden bestärkt, im MINT-Bereich zu bleiben oder sogar eine höhere Karriere anzustreben. Darauf sind wir sehr stolz.

  • Auf den Punkt gebracht – welche drei Eigenschaften zeichnet Ihr Netzwerk aus?

Frauen. Innovation. Technik!

 Und Ihre Meinung zu/Fragen….

  • Was wären Ihrer Meinung nach die nächsten wichtigen Schritte in Richtung Gender Equality?

Dass die bisherigen Schritte Wirkung in der nachfolgenden Generation zeigen: Es muss sich bei Eltern und Lehrpersonal im Kopf einiges ändern, damit die Kinder auch vorurteilsfreier und mit einem größeren Sinn für Gleichberechtigung/Chancengleichheit aufwachsen. Stereotypen müssen aufgebrochen werden und der Mehrwert der Diversität bewusster werden, da gemischte Teams wichtig für den Erfolg von Unternehmen sind.

  • Wichtiger denn je – oder auf Dauer verzichtbar: wie bewerten Sie die Rolle von Frauen-Netzwerken in der Zukunft

Auf keinen Fall verzichtbar, aber nicht, weil Frauen die Förderung und Unterstützung dann noch immer mehr bräuchten als Männer, sondern weil Frauen und Männer sich einfach unterscheiden und in Frauennetzwerken über vieles anders/offener gesprochen werden kann. Aber gemischte Netzwerke sollten dann genauso relevant sein und Frauen nicht in eine Bubble gesteckt werden.

  • Last but not least – ein Wort zu Quote???

Ist leider noch ein wichtiges Mittel um sie langfristig hoffentlich nicht mehr zu benötigen.

Und – abschließend: welches weitere Frauen-Netzwerk verdient Ihrer Meinung nach besondere Beachtung und sollte von SHEconomy unbedingt vorgestellt werden?

Die Digital Media Women (#DMW)

Sie sind mit 10 Quartieren über ganz Deutschland verteilt, mit dem Quartier Stuttgart haben wir auch schon sehr erfolgreich zusammengearbeitet und wollen die Kooperation ausbauen. Vielleicht entsteht durch die Vorstellung bei SHEconomy ja auch ein neues Quartier in Österreich..?!


Mehr Informationen zu Frauen.Innovation.Technik aus Baden-Württemberg finden Sie hier.

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