Österreichs Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) möchte mit einem neuen Fond Frauen weiter fördern und stärken. Besonderer Fokus soll dabei auf die Förderung von Frauen in MINT-Berufen gelegt werden.
Bereits ende letzten Jahres wurde die Position für den oder die neue Direktor*in für den Frauenfond ausgeschrieben. Zu welchem Zeitpunk mit der Arbeit begonnen wird und wie die inhaltlichen Eckpunkte aussehen, ist derzeit noch unklar. Eben dieser Umstand sorgt für erste kritische Stimmen. Eva Maria Holzleitner, Bundesvorsitzende der SPÖ Frauen, sieht durch die fehlende parlamentarische Kontrolle Probleme in Sachen Transparenz. Minister*innen unterliegen dieser nämlich nicht, so können Förderungen in Millionenhöhe vergeben werden.
Seit Jahren ist die Förderung von Frauen in MINT-Berufen Thema im politischen und gesellschaftlichen Diskurs. Im IT-Sektor oder in handwerklichen Berufen macht der Frauenanteil in Österreich gerade einmal 16 prozent aus. Viele Initiativen, wie beispielsweise FiT (Frauen in Technik) setzen sich bereits seit Jahren für starke Quote in MINT-Berufen ein. Besonders junge Frauen müssen bereits früh gefördert werden, wenn Interesse für eine Karriere in einem naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich besteht.
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