Offene Fitness-Studios, Geschäfte und Gastronomie: In Kalifornien sieht die Welt schon wieder etwas anders aus. Ab heute werden bereits 16-Jährige geimpft. Das berichtet uns Steffi Kleiner, Research Associate bei TechSoup, aus San Francisco.
Wie schaut es momentan auf den Straßen aus?
Die Lage in San Francisco hat sich seit März Schritt für Schritt gebessert. Geschäfte, Outdoor und Indoor Dining ist mit Kapazitätseinschränkungen möglich. Auch Fitness-Studios und Museen können wieder besucht werden.
Welche Maßnahmen und Regeln gibt es zurzeit, um die Verbreitung vom Corona-Virus einzudämmen?
Social-Distancing und Kontaktbeschränkungen sind an der Tagesordnung. Die Maske ist „Pflicht“ sobald man das Haus verlässt. Außerdem arbeiten die allermeisten Leute von zu Hause aus und eine Rückkehr zur Arbeit im Büro wird sehr kritisch gesehen.
Werden die Maßnahmen von den Menschen mitgetragen?
Tatsächlich hält sich der Großteil der „San Franciscans“ an die Maßnahmen und Regeln, auch wenn sich alle nichts mehr wünschen, als wieder unbeschwert mit Freunden und Familie zusammen sein zu können.
Wie würden Sie die aktuelle Stimmung bezeichnen?
Die Stimmung ist positiv und optimistisch, vor allem, weil die Stadt und der Bundesstaat gut mit den Impfungen voran kommt. Seit 15. April können alle über 16-jährigen einen Impftermin vereinbaren.
Scheint es so, als würde sich die Situation in den nächsten Wochen verbessern?
Die Tatsache, dass die Impfkampagne zügig voran schreitet, gibt allen Hoffnung. San Francisco hat ein Farbskala System (lila-rot-orange-gelb) eingeführt, um die Lockerungen der Maßnahmen strukturiert umsetzen zu können. San Francisco befindet sich derzeit in der orangenen Stufe. Mit steigender Anzahl an geimpften Einwohnern und sinkenden Infektionszahlen, wird San Francisco wohl bald in die gelbe Stufe und damit am wenigsten beschränkte Stufe gehoben.