Man muss kein langes Studium absolvieren, um in der Technologiebranche Fuß zu fassen. Wie das geht, zeigt die technische Redakteurin Brigitte Rießland-Wilding mit ihrer Karriere bei KNAPP.
Trotz aller Bemühungen und Förderprogramme ist der Frauenanteil in den MINT-Fächern weiterhin gering – zuletzt lag er bei gerade einmal einem Viertel. Sind die Versuche, mehr Frauen in technische Berufe zu holen, also zum Scheitern verurteilt? Keineswegs! Zukunftsorientierte Unternehmen wie KNAPP haben längst erkannt, dass man nicht unbedingt ein technisches Studium oder einen Ingenieurstitel mitbringen muss, um erfolgreich in der Technologiebranche Fuß zu fassen. Mithilfe intelligenter Mitarbeiter*innenentwicklung und
interner Schulung ermöglicht es der steirische Konzern auch Quereinsteiger*innen, Karriere zu machen. Das kann auch Brigitte Rießland-Wilding bestätigen: Die Mutter einer Tochter begann ihre Laufbahn als gelernte Industriekauffrau 2003 bei KNAPP in Leoben. Nach einem Einstieg als Assistentin im Empfangsbereich wechselte sie zunächst in die Fachabteilung für Transport Systems und dann in die Technische Dokumentation. Seit zwei Jahren leitet sie dort nun die ganze Abteilung – und bleibt dabei ihrem Motto treu: „Synergien nutzen, wo sie möglich sind; eigene Wege beschreiten, wenn es erforderlich ist.“
Frau Rießland-Wilding, wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei Ihnen aus?
Der Arbeitstag beginnt mit einem gemeinsamen Kaffee mit meinen Mitarbeiter*innen. Wir besprechen alle Themen, die am Vortag angefallen sind, und verteilen, wenn erforderlich, die Arbeitslast neu. Anschließend bin ich meist in Meetings zu finden. Dazwischen und danach verplane ich die Aufgaben meiner Mitarbeiter*innen, verfasse Berichte und Protokolle, schreibe teilweise selbst an Dokumenten mit und führe viele Gespräche mit Kolleg*innen aus anderen Abteilungen, die für die technische Dokumentation wichtig sind.
Wofür ist Ihre Abteilung zuständig?
Unser Streben ist es, die Funktionen der Anlage für Lagermitarbeitende, Wartungstechniker*innen, Administrator*innen und so weiter greifbarer zu machen. Wir bemühen uns, einheitliche und verständliche Texte in den Handbüchern sowie auf unseren Benutzeroberflächen zu schaffen.
Sie haben sich vom Empfang zur Abteilungsleiterin in einem technischen Bereich hochgearbeitet. Wie haben Sie das geschafft?
KNAPP hat mir Nischen gezeigt und Chancen eröffnet, von denen ich nach meiner Lehre nichts geahnt hatte. Dafür bin ich extrem dankbar. Bei KNAPP habe ich eine berufliche Heimat gefunden, die Platz für kreative Entfaltung bietet. Und ein Umfeld, in dem man spürt, dass Leistungen wertgeschätzt werden – in dem man sie daher auch sehr gerne erbringt.
Mit welchen drei Wörter würden Sie Ihren aktuellen Job beschreiben?
Innovativ, kommunikativ, überraschend.
Was gefällt Ihnen bei KNAPP am besten?
Ich bin immer wieder stolz, Teil eines Teams zu sein, das so großartige und innovative Anlagen entwickelt und umsetzt. Wenn bei der Weihnachtsfeier die Filme der zuletzt realisierten Anlagen über den Bildschirm laufen, ist das immer ein toller KNAPP-Moment.
Der Artikel stammt aus der aktuellen SHEconomy-Printausgabe, dort lesen Sie weitere spannende Interviews und Geschichten rund um das Schwerpunktthema Bildung und Success.