Trendforscher Matthias Horx erwähnt in seinen Vorträgen immer wieder: »Zukunft beginnt, wenn Beziehungen gelingen.« Recht hat er.
Genau das ist es, was Netzwerken so wertvoll macht. Beziehungen eingehen und pfl egen, das gilt für Frauen und Männer. Wenn es darum geht, Wissen durch Beziehungspfl ege zu beschaffen, haben Männer die Nase vorn. Das muss aber nicht so bleiben.
Fünf Gebote sind es, die ich als erfolgversprechend erlebte. Das erste Gebot beim Aufbau eines Netzwerkes ist die richtige innere Einstellung. Also: Man muss Menschen mögen. Offen und mit einer guten Portion Neugierde auf Menschen zugehen zu wollen, ist schon hilfreich. Das zweite ist: Klare Strategie bei der Auswahl der Netzwerkes. Wenn frau es ernst meint mit dem Knüpfen der richtigen Netzwerkkontakte, so ist das richtige Arbeit. Es bedeutet, strategisch vorzugehen und zu überlegen: Was ist mein Ziel? Welche Menschen möchte ich kennenlernen? Auf welche Veranstaltung gehe ich? Sind die Menschen, die ich voraussichtlich treffen werde, diejenigen, denen ich etwas zu geben habe und die mir weiterhelfen können?
Das bringt uns zum dritten Gebot: Wähle Diversität. Frauennetzwerke sind wunderbar zum Kennenlernen und Refl ektieren mit Frauen. Richtig tragend ist ein Netzwerk aber nur dann, wenn Männer dabei sind. Weil bis heute vorwiegend Männer an den Hebeln sitzen, an der Macht und beim Geld. Bitte, liebe wunderbare Frauen, zeigen wir unsere Präsenz in gemischten Gruppen und gestalten wir mit! Auf gleicher Augenhöhe mit Männern. Viertens: Seilschaften aufbauen funktioniert wie ein gutes Bankkonto: Da ist es auch klug, erst einzuzahlen. Damit man dann, wenn man etwas braucht, vom Guthaben abheben kann. Und fünftens: Perfektionsdrang raus, Lebendigkeit und Humor rein. So kommt frau sicher gut an – bei Frau und Mann. Viel Freude bei bereichernden Begegnungen!
Header © Birgit Probst