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Wasser für die Energiewende

Carina Eder ist Expertin für Wasserbau und Geotechnik in der Abteilung für Hydro Consulting bei VERBUND. Foto: ©VERBUND

(Advertorial) Carina Eder ist Expertin für Wasserbau und Geotechnik in der Abteilung für Hydro Consulting bei VERBUND. Im Interview mit SHEconomy spricht sie über die Besonderheiten von Wasserkraft, was Hydro Consulting bedeutet und was sie sich für die Zukunft von Wasserkraft in Österreich wünscht.

Frau Eder, Sie sind Expertin für Wasserbau und Geotechnik. Was macht Wasserkraft besonders in der aktuellen Klimasituation so besonders?

Zunächst einmal trägt Wasserkraft maßgeblich zur Reduktion des CO2 Ausstoßes bei und unterscheidet sich dabei stark von anderen Energiegewinnungsmethoden wie beispielsweise Kohle- oder Gaskraftwerke. Durch die Konzeption als Pumpspeicherkraftwerk ist es möglich, große Energiespeicher zu schaffen und so die Energiespitzen anderer volatiler Energiequellen abzufangen. Ob Wasserkraft gerade jetzt oder schon früher besonders war, lässt sich so gar nicht beantworten. Ich glaube Wasserkraft war schon immer besonders und wird es auch immer bleiben.

VERBUND ist in Sachen Wasserkraft Vorreiter und kann auf viele Jahre Erfahrung in diesem Bereich zurückblicken. Können Sie erklären was Hydro Consulting ist?

Hydro Consulting bezieht sich auf den Namen unserer Abteilung bei VERBUND. Die Abteilung wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen um unser Know-How in Beratungs- und Projektfragen weiterzugeben. So haben wir die Möglichkeit die jahrelange Erfahrung in Bau, Instandhaltung und Operation von Wasserkraftanlagen anzubieten. Wo der Bedarf besteht, stellen wir konkret Projektteams aus unserem internen Pool an Expert*innen zusammen und stellen sie für externe Partner*innen zur Verfügung. Die Aufträge gestalten sich sehr unterschiedlich, beispielsweise arbeiten wir gerade an der Prüfung des Designs einer Pumpspeicheranlage in Israel, Anlagenprüfungen in Mexiko und diversen anderen Themen in und um Österreich.

Warum kann es sich lohnen jetzt in Wasserkraft zu investieren?

Es lohnt sich natürlich immer in Wasserkraft zu investieren. Wasserkraftwerke haben den Vorteil, dass ihre Lebensdauer sehr lang ist. Wir sprechen hier von mehreren Jahrzehnten, im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energiequellen. Wir bei VERBUND glauben an die Wasserkraft, was nicht zuletzt durch die Neubauten unserer Kraftwerke Limberg 3 und Reißeck 2+ bewiesen wird.

Mehr als ein Viertel der in Österreich erzeugten Energie wird mit Wasserkraft generiert. Würden Sie Österreich als Musterschüler*in in Sachen Wasserkraft bezeichnen?

Wasserkraft ist auf jeden Fall sehr omnipräsent bei uns. Besonders in den letzten Jahren ging es auch viel durch die Medien. Ich würde sagen, dass wir in Österreich sehr gute Arbeit leisten, aber man kann sich immer verbessern. Als Musterschüler*in würde ich uns nicht bezeichnen, da gibt es Länder wie Norwegen die in puncto Wasserkraft vorbildlich vorangehen. Generell würde ich aber sagen, dass es ein Miteinander sein sollte und wir alle unser Bestes geben sollten.

Wo sehen Sie in der Zukunft Entwicklungen und was würden Sie sich für die Zukunft wünschen?

In Bezug auf Österreich würde ich mir wünschen, dass sich die Genehmigungsphasen für erneuerbare Energien verkürzen, da es momentan mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte dauert bis neue Projekte ans Netz gehen. Das bildet einen Stolperstein für neue Projekte und die Energiewende.

Schaffen wir die Energiewende in Österreich mit Wasserkraft?

Ich wünschte wir könnten die Energiewende mit Wasserkraft schaffen und ich würde die Frage gerne mit „Ja“ beantworten. Aber die Wahrheit ist, dass Wasserkraft weder in Österreich noch woanders alleine die Energiewende zulassen wird. Die Wasserkraft nimmt aber in Kombination mit anderen erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle ein. Meiner Meinung nach muss es ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren sein, um die Energiewende zu bewältigen. Ein wichtiger Punkt neben dem Aus- und Neubau von Projekten ist vor allem auch, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung gestärkt wird. Es muss allen klar sein, dass es sich bei Energie um eine wertvolle Ressource handelt. Wir können nicht mehr und mehr konsumieren, aber den Neubau von Anlagen nicht zulassen. Es muss ein Miteinander sein.

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