(Advertorial) Theresa Imres Markta.at schaffte in der Corona-Pandemie den endgültigen Durchbruch – und half über hundert Kleinbauern, die Lockdowns zu überstehen.
Als Kind habe ich am Bauernhof der Nachbarin gespielt und hautnah mitbekommen, was Kochen bei uns in der Familie bedeutet hat: möglichst viel selber machen und möglichst wenige Industrieprodukte. Gleichzeitig habe ich mich auch schon früh mit Wirtschaftsfragen beschäftigt. Ich war wohl eines der wenigen siebenjährigen Kinder, das Finanzmanagerin werden wollte.
Ich habe etwa schon damals nicht verstanden, wieso ich in Österreich so privilegiert bin und Kinder in Afrika es so viel schwerer haben. Später habe ich BWL und VWL studiert – ich wollte die Wirtschaft verstehen, um sie in manchen Bereichen umgestalten zu können.
Ich und meine beste Freundin gründeten den Foodblog „Eingebrockt und Ausgelöffelt“ und ich erkannte die Möglichkeiten digitaler Kommunikation und Vernetzung. Da kam mir der Gedanke: wir müssten gar nicht so angewiesen auf die drei großen Supermarkt-Ketten sein. Sie steuern mit ihren Eigenmarken tausende Kleinbauern. In diesem System sind die Produzenten komplett ersetzbar. Wenn ein Kleinbauer sagt: „mir passt der Preis nicht“, dann wird halt ein anderer genommen.
„Ich wollte die Menschen hinter den Produkten und die Herkunft der Lebensmittel in den Vordergrund stellen. Das war die Geburtsstunde von Markta.“
Markta.at ist ein Online-Bauernmarkt – bei uns findet man keine Industrieware und keine großen Marken. Wir wollen den Lebensmitteln und ihren Produzenten wieder ein Gesicht geben: das heißt, dass die Kartoffeln nicht anonym aus dem Süden kommen, sondern aus dem Bio-Anbau vom Kartoffelhof Schramm im Waldviertel. Bei uns gibt es ausschließlich hochwertige Lebensmittel, bei denen wir sagen können: die können wir zu 100 Prozent vertreten.
Anfangs waren wir eine reine Online-Plattform, die Bauern verschickten ihre Lebensmittel selbst. Ende 2019 bauten wir ein zentrales Logistikkonzept mit Lieferservice und Kreislaufverpackungssystem auf. Mit dem Start der Corona-Pandemie verzwanzigfachten sich plötzlich die Bestellmengen – von 120 auf 2500 Bestellungen an einem Wochenende!
Die Corona-Pandemie war also für uns ein Katalysator. Das Schöne war, dass wir 150 Kleinbetriebe erhalten konnten, die sonst während der Lockdowns keinen anderen Absatz gehabt hätten. Natürlich gibt es weiterhin viele Herausforderungen – hunderte Bauern und ihre Verrechnungssystemen in ein funktionierendes Ganzes zu integrieren braucht viel Fingerspitzengefühl und Geduld.
Für die nächsten Jahre wollen wir uns noch stärker lokal verankern. Durch fixe Partnerschaften mit Firmenkunden wollen wir den Bauern fixe Abnahmemengen garantieren können. Dafür konnten wir bereits einige große Unternehmen gewinnen.
Außerdem möchten wir wieder mit dem Format „Markta vor Ort“ starten: Pop-Up- Bauernmärkte, um die Menschen zusammenzubringen und den Dialog zu fördern.