Eine gemeinsame Serie der WU Executive Academy und SHEconomy. Diesmal mit Ulrike Klein, Enterprise Data Managerin, AT&S und Professional MBA Digital Transformation & Data Science Teilnehmerin
Frau Klein, Sie sind Enterprise Data Managerin bei AT&S. Damit sind Sie in einer Position/Umfeld/Branche tätig, die eigentlich eine klassische Männerdomäne ist. Warum haben Sie sich für diesen Bereich entschieden?
Durch meine Berufsausbildung und mein Studium, welche sehr nah am klassischen Maschinenbau waren, hat sich mir bei AT&S die Möglichkeit geboten, eine interessante Industrie kennenzulernen. Bei der Entscheidung für AT&S standen bei mir insbesondere ein guter Berufseinstieg, Karrieremöglichkeiten und der Umgang mit Mitarbeitern im Vordergrund.
Welchen besonderen Herausforderungen müssen sich Frauen stellen, die in ihrer Sparte/Fachgebiet/Branche tätig sind? Was waren Ihre Erfahrungen?
Ich kann nicht für alle Frauen sprechen, da ich glaube, dass jede Frau und jeder Mann unterschiedliche Empfindungen in verschiedenen Situationen haben.
Aber in meinem Arbeitsalltag kommt es vor, dass ich in Besprechungen und dabei die einzige weibliche Kollegin bin. Mir fällt das oftmals gar nicht auf, weil es um Themen geht, bei dem das Geschlecht keine Rolle spielt.
Und was ist das Spannende daran? Was reizt Sie persönlich?
Es ist eine spannende Zeit in der wir leben. 2021 ist doch alles möglich. Es gibt Frauen in Vorständen, Frauen, die den Status quo herausfordern. Mich reizt daran, dass ich alles geben kann und dabei die Möglichkeit habe, auch “alles” zu erreichen. Was das “alles” ist, muss ich aber für mich selber noch herausfinden, ich bin ja noch jung.
Warum sollten mehr Frauen diese Klischees überwinden und beruflich neue, unübliche Pfade einschlagen?
Weil Frauen und Mädchen das machen können und sollen, wo sie ihren Interessen und Fähigkeiten nachgehen können. Nur mit Spaß an der Arbeit kann ich erfolgreich sein. Klischees existieren nur in Köpfen. Ich habe schon immer gerne mit meinem Vater im Keller gebastelt und Dinge repariert. Technik war für mich nie “männlich”, sondern immer Spaß. Der Beruf soll Spaß machen und nicht etwas sein, das man tut, weil die Gesellschaft es so vorgibt oder weil man Geld verdienen „muss“.
Wordrap:
- Darüber kann ich lachen…
Über meine absolute Tollpatschigkeit. Erst gestern habe ich mein Sackerl Nüsse versehentlich in der U-Bahn fallengelassen und überall verteilt.
- Fehler, die ich am ehesten verzeihe…
Fehler, denen eine aufrichtige Entschuldigung folgt.
- Ohne diese Handy-App könnte ich nicht leben…
Die Installation von Tide zur Konzentration war für mich ein absoluter Gamechanger. Mit dem Hintergrundgeräusch “Geschirrspüler” kann ich mich sogar bei ungeliebten Aufgaben konzentrieren.
- Das findet sich bei mir immer im Kühlschrank…
Avocado
- Mein letztes Geld würde ich ausgeben für…
Einen Flug zu meinen Liebsten
- Die „männlichste“ Eigenschaft an mir…
Laut Statista sind die männlichstem Eigenschaften: Wehleidigkeit, Sturheit und Durchsetzungsvermögen. Ich kann wohl alle drei Eigenschaften ganz gut bedienen 😉
- Frauen müssen…
noch viel über ihre eigenen Stärken lernen.
- Männer dürfen…
von Frauen lernen wollen!
- Mit dieser Frau würde ich gerne einmal zu Mittag essen …
Mal wieder Mittagessen: Ganz klar mit meiner Mama und meinen Schwestern! Das konnten wir coronabedingt viel zu lange nicht machen.
- Ein Satz, der mich schon lange begleitet …
Man muss nicht alles können, man muss sich nur zu helfen wissen.