StartBusinessAufputzmaschinerie - Die besten Mitarbeiter*innen anziehen

Aufputzmaschinerie – Die besten Mitarbeiter*innen anziehen

von Antonia Wemer 

In Zeiten von Globalisierung und anhaltendem Fachkräftemangel wird es immer wichtiger, als Arbeitgeber*in ein starkes Employer Branding zu etablieren. Welche Maßnahmen Sie setzen können, um Ihr Unternehmen für Top-Kandidat*innen attraktiver zu machen. 

Jedes Unternehmen ist so gut wie seine Mitarbeiter. Umso wichtiger ist es, Menschen in seinem Team zu haben, die zu den Besten der Branche zählen. Allerdings haben gerade hochqualifizierte Spezialist*innen hohe Erwartungen an Arbeitgeber – und können es sich meist auch leisten, wählerisch zu sein. Denn trotz der Pandemie suchen viele Firmen händeringend nach Fachkräften. Wer Top-Leute ins Boot holen möchte, sollte also einiges zu bieten haben – und das auch deutlich kundtun. Kluge Firmenchef*innen wissen das und setzen auf „Employer Branding“. Darunter versteht man den Aufbau einer sogenannten Arbeitgebermarke, sprich: Es werden gezielte Maßnahmen gesetzt, um das Haus für talentierte Kandidat*innen attraktiv zu machen. Dabei geht es nicht um einmalige Events, sondern um eine langfristige Strategie: Sie dient der Rekrutierung von Arbeitskräften, bringt aber auch Mitarbeiterbindung und Motivation, Loyalität und Leistungssteigerung. Studien aus England und den USA zeigen signifikante Korrelationen zwischen strategisch fundierten Arbeitgebermarken und erhöhter Identifikation, Commitment bis hin zur Senkung von Krankenstand und Bürodiebstahl. 

Dazu kommt, dass ein gelungenes Employer Branding auf Dauer Personalkosten spart: Laut der Employer-Brand-Umfrage des renommierten Personaldienstleisters Randstad, die mit 190.000 Teilnehmer*innen in 34 Märkten weltweit durchgeführt wird, zahlen etwa Schweizer Unternehmen bis zu zehn Prozent zu hohe Gehälter, wenn sie keine starke Arbeitgebermarke haben. Weitere Ergebnisse der länderbezogenen Studie: In Deutschland sind die BMW Group, ZF Friedrichshafen und Siemens die beliebtesten Arbeitgeber. In Österreich ranken die Nationalbank, AVL List, Siemens, BMW Österreich und das Kepler Universitätsklinikum ganz oben – und attraktive Gehälter und Sozialleistungen zählen zu den wichtigsten Faktoren bei der Jobwahl. Trotzdem würden 50 Prozent nicht für ein Unternehmen mit einer schlechten Reputation arbeiten, auch nicht für ein höheres Gehalt. 

Den Randstad-Autor*innen zufolge erhalten Firmen mit einer starken Arbeitgebermarke doppelt so viele Bewerbungen wie jene, bei denen sie schwach ist. Ein guter Grund, sich dem eigenen Employer Branding zu widmen. 

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