Claudia Arthur-Flatz wurde in Bregenz, Österreich, geboren. Nach der Matura studierte sie Ethnologie und Skandinavistik an der Universität Wien und an der University of California, Berkeley. Nach Abschluss ihres Magisterstudiums an der Universität Wien arbeitete sie im Europäischen Parlament in Brüssel, wo sie sich mit der Rechtsstellung ethnischer Minderheiten in der Europäischen Union (EU) befasste. Danach nahm sie an verschiedenen UN-Missionen teil, unter anderem in Bosnien-Herzegowina und Mazedonien. 1998 trat sie ins Außenministerium ein und war inder politischen Sektion als Referentin für Nord- und Südkorea tätig. Zu ihren Aufgaben gehörten auch EU-Beobachtermissionen in Kambodscha, Nigeria und Madagaskar. 1999 wurde sie an den Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York berufen, wo sie die Position einer Abrüstung Beauftragten für konventionelle Waffen übernahm und sich auf die Entwaffnung, Demobilisierung und soziale Wiedereingliederung ehemaliger Kämpfer in Liberia und Sierra Leone/Westafrika spezialisierte. Später wurde sie in die UN-Abteilung für Massenvernichtungswaffen versetzt, wo sie die Verhandlungen über die Schaffung der zentralasiatischen atomwaffenfreien Zone maßgeblich beeinflusste und verhandelte. Sie war intensiv an der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag 2000 (NPT 2000)und an verschiedenen START-Verhandlungen beteiligt. Sie war aktives Mitglied der UN Group Equal Rights Women UN (GERWUN) in New York, der ersten Frauenbewegung im UN HQ, die wichtige Politiken für Frauen und Mütter, insbesondere im Bereich Work – Life balance umsetzen, die heute noch im globalen UN appart gültig sind.
Im Jahr 2004 wechselte sie als Global Public Affairs and Communications Manager zum Schweizer Pharmaunternehmen Novartis. 2006 kehrte sie zu den Vereinten Nationen nach Wien zurück, wo sie eine Stelle als Senior External Relations Officer im Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechens- und Terrorismusbekämpfung (UNODC) antrat. Dort entwickelte sie internationale Kampagnen, zum Beispiel zur Unterbindung von Menschenhandel, Zwangsprostitution und moderner Sklaverei (UN Blue Heart Campaign). Außerdem war sie für die Umsetzung von UNODC-Programmen im Bereich der Rechtsstaatlichkeit und der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität verantwortlich, insbesondere auch gegen Geldwäsche. Seit Dezember 2020 ist sie bei der Internationalen Anti-Korruptions-Akademie als Senior Advisor für Entwicklung und institutionelle Beziehungen tätig. Ihre Leidenschaft gilt den Frauen- und Menschenrechten, der Korruptionsbekämpfung und der Bekämpfung von grenzüberschreitender organisierter Kriminalität. Im Bereich der Korruptionsbekämpfung hat sie ein globales Programm für Frauen aus least developed countries (LDCs) entwickelt und finanzieren können, welches Gender Equality, Compliance und Anti-Corruption zum Ziel hat. Claudia hat zwei Söhne und lebt in Wien.
Claudia Arthur-Flatz was born in Bregenz, Austria. Following her A-levels (Matura), she studied Ethnology and Scandinavian Languages at the University of Vienna and the University of California, Berkeley. After graduating with her master’s degree (Magister) from the University of Vienna, she worked at the European Parliament in Brussels, focusing on the legal status of ethnic minorities within the European Union (EU). From there on, she participated in various UN peacekeeping missions, including in Bosnia-Herzegovina and Macedonia. In 1998, she joined the Austrian Diplomatic Foreign Service, and served as a desk officer for North and South Korea. Included in her duties were EU Observer Missions to Cambodia, Nigeria and Madagascar. In 1999, Claudia was appointed to the United Nations headquarters in New York, where she took up the position of a disarmament officer for conventional weapons, with a specialization in the disarmament, demobilization and social re-integration of former combatants in Liberia and Sierra Leone/West Africa. Later she was moved to the UN Department of Weapons of Mass Destruction, where she was she was leading the negotiations in the creation of the Central-Asian-Nuclear-Weapon-Free Zone. She was heavily involved in the NPT 2000 Review Conference and various START negotiations. In 2004, she joined the Swiss pharmaceutical company, Novartis, as Global Public Affairs and Communications Manager. In 2006, she returned to the United Nations in Vienna, where she took up the position as Senior External Relations Officer at the United Nations Office on Drugs and Crime. There she was creating international Campaigns, for example in support of victims of human trafficking and modern-day slavery (UN Blue Heart Campaign). Besides that, she was responsible for UNODC programme implementation in the field of the rule of law and transnational organised crime. In December 2020 she joined the International Anti-Corruption Academy as a Senior Advisor for Development and Institutional Relations. She is passionate about women and human rights, the fight against corruption and transnational organised crime. Claudia has two sons.