Flachglastechnolog*innen stellen Glas für verschiedene Zwecke her, unter anderem für Schaufensterscheiben, Panzerglas, Schall- oder Hitzeschutzfenster, Autoscheiben oder auch Solar und Fotovoltaik-Anlagen. Sie sind Expert*innen für Reparaturen mit Werkzeugen wie Harz und Wetterschutzbehandlungen. Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Glastechniker*in.
Täglich fahren wir im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Schauen durch die Seitenfenster oder in die Seiten- und Rückspiegel. Ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind, gehören Flachglasprodukte zu unserem täglichen Leben und sind auch in fast all unseren häuslichen Räumen zu finden. Hinter diesen Produkten stehen rund Flachglastechnolog*innenen, die jährlich Flachglasprodukte im Wert von mehreren Milliarden Euro herstellen.
Flachglastechnolog*innen schneiden Flachgläser für die jeweiligen Zwecke zu. Dafür verwenden sie CNC-gesteuerte Bearbeitungsmaschinen. Diese Maschinen kommen auch beim Schleifen, Bohren und Fräsen zum Einsatz. Flachglastechnolog*innen lesen technische Zeichnungen und geben Maschinendaten ein, bedienen die Anlagen der Flachglasbearbeitung und steuern den Produktionsablauf. Sie trennen Flachglas und bearbeiten die Kanten, fügen Flachgläser und veredeln die Oberflächen. Zusätzlich behandeln sie Flachgläser thermisch und sind Expert*innen im Transport und in der Lagerung von Flachglas.
Die Ausbildung von Flachglastechnolog*innen dauert in Deutschland insgesamt drei Jahre und ist dual aufgebaut. Auszubildende besuchen parallel den Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule. Der Unterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt. Im Unterricht eignen sich die Schüler*innen unter anderem die Werkstoffkunde sowie unterschiedliche Verfahren zur Veredelung der Glasoberfläche an. Im Ausbildungsbetrieb können sie dieses Wissen dann praktisch anwenden. Die Flachglasindustrie ist nach wie vor stark gefragt und gilt als sichere Branche.