So machen Frauen unsere Cities smart: Smart Cities sind die Städte der Zukunft. Aber macht Intelligenz alleine einen Ort schon lebenswert? Und werden die Bedürfnisse von berufstätigen Frauen mitgedacht? Was Female Leaders über neue urbane Konzepte sagen. Und welche Eigenschaften eine kluge Stadt haben sollte. Heute in Teil 1: Gesche Joost.*
Text: Antonia Wemer
„Smart Cities heißen deshalb smart, weil sie selbst lernen – zum Beispiel bei der künstlich intelligenten Steuerung von Verkehrsflüssen oder Quartierentwicklungen. Diese Steuerung beruht auf Algorithmen, Daten und Programmen. Zurzeit sind aber neun von zehn Menschen, die solche Programme entwickeln und Städte planen, Männer“, schreibt Medienwissenschaftlerin Claudia Sedioli im Schweizer Hochschulmagazin ZHAW-Impact. Die Folge: „Es entstehen Städte von Männern für Männer.“
Mehr Kommunikation – und daraus resultierende Empathie – wünschen sich auch die Sprecherinnen der Panel-Reihe „Female Contemporary Tribe“, die von der Berliner Agentur Graft Brandlab ins Leben gerufen wurde. „Es ist so dunkel hier!“, liest Gesche Joost, Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin, auf ihrem Handy. Neben ihr steht eine Tomatenpflanze, verbunden mit mehreren Sensoren. Die Sonne schiebt sich wieder hinter der Wolke hervor. „Ich liebe das Licht“, kommuniziert die Tomate. Mit dieser kleinen Demonstration will Joost darauf hinweisen, dass beim Thema Vernetzung meist der rein technische Aspekt gemeint ist, während andere unter den Tisch fallen. Ihr Credo: „Intelligenten Gebäuden fehlt oft die sozialkommunikative Komponente.“
„Intelligenten Gebäuden fehlt oft die sozialkommunikative Komponente.“
Um wieder mehr Verbindung zwischen dem Menschen und seiner Umwelt herzustellen, hat sie Tapeten entwickelt, die über ein haptisches Streichen das Licht des Raumes verändern können.
*Den Artikel in voller Länge lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe von SHEconomy. Bei diesem Artikel wurden Ausschnitte des gesamten Texts für die online-Version zusammengefügt.